Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) aus Hamburg haben den internationalen Wettbewerb zum Neubau des Stadtmuseums im chinesischen Guangzhou gewonnen. Zeitgleich gewannen Nieto Sobejano Arquitectos (Madrid/Berlin) den Wettbewerb für das benachbarte Wissenschaftsmuseum. Dieses soll zusammen mit dem neuen Kunstmuseum der Stadt, das von Thomas Herzog Architekten (München) bereits seit einem Jahr geplant wird, das zentrale Kulturareal der drittgrößten Stadt Chinas bilden. Die drei Kulturbauten sollen einen großflächigen Park- und Platzbereich bilden, der südlich an den am Perlfluss gelegenen Canton Tower angrenzt.
Das Stadtmuseum soll nach den Plänen von gmp eine Fläche von 81.807 qm besitzen, davon sollen 49.727 qm sich überirdisch befinden. Ihren Entwurf richteten die Architekten an der historischen Chigang Pagode aus, die nördlich des Gebäudes liegt. Die Höhe des Museums im Norden wurde wegen des historischen Turmbauwerks auf 18m limitiert und steigt in Richtung Süden auf 40m Gesamthöhe an. Das Museum wird eine Dachterrasse in Richtung der Pagode erhalten und soll damit einen imposanten Blick auf die Stadt bieten. Der Innenraum soll eine zentrale Halle mit mehreren Ebenen besitzen, von denen aus die Besucher zu den Ausstellungsbereichen gelangen.